IMMOBILIEN INVESTMENTS – WAS SIE WISSEN SOLLTEN

WANN LOHNT SICH EIN IMMOBILIEN INVESTMENT?

Immobilien zählen zu den beliebtesten Geldanlagen in Deutschland. Eine Immobilie gilt als sichere und rentable Geldanlage, oft hört man sogar den Begriff “Betongold”.

Immobilien Investments werden Investoren häufig als “Allheilmittel” präsentiert. Allerdings verdienen beim Immobilien Investment die wenigsten Anleger damit wirklich Geld. Häufig verschulden Sie sich durch den Kauf sogar. Den Privatanlegern sollte klar sein, dass eine Investition in Häuser und Wohneigentum an eine gut durchdachte Strategie gekoppelt werden muss.

Es gibt verschiedene Vor- und Nachteile zu bedenken:

VORTEILE:

  1. Durch die Vermietung von Wohnimmobilien bauen Sie eine zusätzliche Einnahmequelle auf.
  2. Immobilien sind in der Regel wertbeständig.
  3. Die Anlageform bietet Ihnen attraktive Steuervorteile.
  4. Eigentümer sind meist kreditwürdig für weitere Investments.

NACHTEILE:

  1. Das Kapital wird auf ein einzelnes Objekt gebündelt.
  2. Die Suche nach geeigneten Objekten für den Immobilienkauf ist zeitintensiv.
  3. Immobilien sind eine der langfristigsten Investitionsformen.
  4. Mieter der Wohnungen können Probleme bereiten.

Wir haben für Sie eine Checkliste zusammengestellt und verschiedene Tipps parat, wie Sie profitabel in Immobilien investieren können. Außerdem geben wir Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Begriffe im Bereich Immobilien Investment und in einem informative Vergleich lernen Sie die Arten des Immobilien Investments kennen. Sollten Sie Interesse an nachhaltigen Investments haben, hilft Ihnen dieser Beitrag weiter.

GLOSSAR ZU IMMOBILIENINVESTMENTS

KAUFNEBENKOSTEN

Während die Anschaffungskosten den Kaufpreis der Immobilie ausmachen, dürfen Sie als Anleger die Kaufnebenkosten keinesfalls vergessen. Diese können sich schnell auf 20 bis 30 Prozent des Kaufpreises belaufen und Ihre Ausgaben in die Höhe treiben. Zu den Kaufnebenkosten gehören neben den Maklergebühren auch Notargebühren und die Grunderwerbsteuer.

CASHFLOW

Der Cashflow ist eine Kennzahl zur Abwägung der Nachhaltigkeit und Rentabilität einer Investition. Dabei werden die monatlichen Einnahmen allen Kosten gegenübergestellt, wobei sich im Idealfall ein Überschuss ergibt.

RENDITE

Ein Vorteil von Investitionen in Immobilien ist, dass die Gewinne gut zu prognostizieren sind. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie nicht auf geschönte Zahlen von Maklern hereinfallen.

VERKEHRSWERT

Der Wert einer Immobilie, der aktuell für die Immobilie auf dem freien Markt erzielt werden kann, wird als Verkehrswert bezeichnet. Dieser wird von einem Gutachter ermittelt, der u. a. Vergleichspreise, den Sachwert des Objekts und das Ertragswertverfahren berücksichtigt.

ARTEN DES IMMOBILIEN INVESTMENTS

IMMOBILIENKAUF

Das Eigenheim war schon immer eine gute Altersvorsorge. Darüber hinaus begünstigen die niedrigen Zinsen derzeit die Vergabe von Krediten, mit denen Immobilien direkt erworben werden können. Die Rückzahlung dieser Kredite kann dann wiederum durch den stetigen Cashflow aus den Mieteinnahmen gedeckt werden. Sinkt jedoch der Mietspiegel oder kommt es gar zu einem Leerstand, ist die Tilgung nicht mehr sichergestellt.

IMMOBILIENAKTIEN

Durch den Immobilienboom der letzten Jahre sind die Gewinne und damit auch die Aktienkurse am Immobilienmarkt gestiegen. Immobilienaktien sind damit zu einem sehr attraktiven und renditestarken Wertpapier geworden. Zudem dürften die guten Rahmenbedingungen dieser Kapitalanlage durch die niedrigen Zinsen noch eine Weile anhalten.

IMMOBILIENANLEIHEN

Diese Immobilien Investments bieten den Vorteil, dass der Anspruch auf Rückzahlung der Anleihe durch den Grundbucheintrag dinglich gesichert ist. Somit kann der Anleger sein Geld gegebenenfalls durch die Verwertung der mit dem Grundpfandrecht belasteten Immobilie zurückerhalten.

IMMOBILIENFONDS

Wenn Sie nicht genug Kapital haben oder nicht so viel Kapital aufbringen wollen, um ein Haus oder eine Wohnung zu kaufen, sind Fonds für Sie als Investor eine günstigere Variante. Ein Immobilienfonds investiert das gesammelte Kapital der Fondsanleger in mehrere Objekte. Daraus ergibt sich ein großer Vorteil: Das Verlustrisiko verteilt sich auf verschiedene Projekte und ist nicht auf ein einziges Immobilien Investment konzentriert.

CROWDFUNDING IN IMMOBILIEN

Was bedeutet Immobilien Crowdinvesting?

Die sogenannte Schwarmfinanzierung funktioniert bereits mit kleinen Summen. Auf diese Weise kann man in mehrere Objekte gleichzeitig investieren, ohne viel Kapital aufbringen zu müssen. Begünstigt werden diese Immobilien Investments auch durch mittelfristige Laufzeiten von 1 bis 5 Jahren. So ist das Kapital nicht lange gebunden und die Anleger bleiben flexibel.

Im Gegensatz zu Immobilienfonds bietet das Crowdinvesting weitere entscheidende Vorteile: Man kann sich ein ganz persönliches Portfolio mit selbstgewählten Projekten aufbauen und fährt nicht als “blinder Passagier” eines Fondsmanagers mit. Zudem entfallen dank der schlanken Online Strukturen auf Crowdinvesting Plattformen die üblichen Vertriebskosten – so wird die ohnehin hohe Verzinsung für den Anleger maximiert.

Hinzu kommt ein schneller Fluss von Informationen: Auf der Crowdinvesting Plattform erfahren Sie alles, was Sie für Ihre Investitionsentscheidung benötigen und können bei offenen Fragen direkt und unkompliziert über die Website kommunizieren. Außerdem müssen Sie sich nach der Investition nicht um die Verwaltung kümmern oder sich mit den Mietern der Immobilie auseinandersetzen. Wie bei offenen Fonds ist durch die geringe Mindestanlage eine Risikostreuung möglich: Der Anleger muss nicht wie bei einer Einzelimmobilie alles auf eine Karte setzen.

Crowdinvesting ist also eine spannende Alternative für selbstbestimmte Immobilieninvestitionen.

Wie Sie sehen, gibt es viele interessante Möglichkeiten, im Bereich Immobilien ein Vermögen aufzubauen.

Allerdings zeigt der Vergleich, dass es in dieser Anlageklasse nicht ein Investment gibt, das alle anderen übertrifft. Welches Investment das beste ist und welche Strategie die richtige ist, hängt davon ab, wie Immobilieninvestoren Punkte wie Risikostreuung, Kapitalbindung oder Investitionsvolumen bewerten. Letztlich kommt es darauf an, wie risikofreudig man ist und wie selbstbestimmt man sein möchte.

Grundsätzlich herrschen derzeit hervorragende Bedingungen für die Geldanlage in Immobilien Investments. Niedrige Zinsen und steigende Marktpreise sind ein Vorteil für alle Formen der Geldanlage in Betongold. Das Risiko, dass eine Immobilie an Wert verliert, bleibt natürlich trotzdem – ganz ohne lassen sich nämlich keine hohen Renditen erzielen.

KREDIT UND TILGUNG

Um eine Immobilie über einen Kredit zu finanzieren, müssen Sie der Bank in der Regel einen bestimmten Eigenkapitalanteil zur Verfügung stellen. Diese liegt meist zwischen 10 und 20 Prozent des Kaufpreises. Je mehr Kapital Sie beim Erwerb selbst einbringen, desto günstiger sind die Konditionen, die die Bank anbietet.

Die regelmäßige Rückzahlung der Verbindlichkeiten wird als Tilgung bezeichnet. Diese wird meistens prozentual zum Darlehensbetrag angegeben und beinhaltet neben der Kreditsumme auch die Bearbeitungsgebühren der Bank.

CHECKLISTE FÜR IMMOBILIEN INVESTMENTS

Es gibt fünf grundlegende Faktoren, die den Anlegern dabei helfen, profitabel in Immobilien zu investieren:

RISIKOSTREUUNG – SETZEN SIE NICHT ALLES AUF EINE KARTE

Wenn Sie bei Ihrem Investment die Strategie der Risikostreuung anwenden, ist das Risiko, einen Teil des Geldes wieder zu verlieren, gering.

MINDESTANLAGE – 50€ ODER 50.000€?

Welche Immobilieninvestition Sie wählen, hängt in der Regel davon ab, wie viel Kapital Sie zur Verfügung haben. Für eine Beteiligung an einem Crowdinvesting Projekt reichen weniger als 50€, für einen Beitritt zu einem geschlossenen Immobilienfonds sind mindestens 5.000€ nötig – und beim Hauskauf müssen Sie meist Ihre gesamten Ersparnisse einbringen und zusätzlich einen Kredit aufnehmen.

KAPITALBINDUNG – WAS WEG IST, IST ERST EINMAL WEG

Eine starke Kapitalbindung macht Sie unflexibel. Sie sollten sich deshalb genau überlegen, wie lange Sie Ihr Geld entbehren können. Denn Investitionen haben unterschiedliche Laufzeiten – also unterschiedliche Zeitspannen, bis das Geld zurückgezahlt wird.

KOSTEN – GEIZ IST GEIL

Leider reicht es meist nicht aus, nur die Investition zu tätigen. Bei bestimmten Immobilien Investitionen müssen Sie Kosten für Makler, Verwaltung und später für die Instandhaltung und Modernisierung der Immobilie aufbringen. Sie sollten daher versuchen, die Kosten und den Aufwand zu minimieren.

MITBESTIMMUNG – BEHALTEN SIE DIE ZÜGEL IN DER HAND

Verschiedene Formen des Immobilieninvestments bieten unterschiedliche Mitbestimmungsmöglichkeiten: Möchte ich die Immobilienprojekte, in die ich investiere, selbst auswählen? Oder überlasse ich das einem professionellen Verwalter mit entsprechender Erfahrung?

FAZIT

Ein Investment in Immobilien ist so vielfältig gestaltet, dass für jeden Investor die passende Variante zu finden ist. Besonders interessant ist das Immobilien Crowdinvesting für private Kleinanleger. Diese Investition ist für kleine Beträge über einen überschaubaren Zeitraum möglich und die Rendite ist bei vertretbarem Risiko äußerst attraktiv. Letztendlich ist diese Form des Investments nur eine unter vielen. Neben nachhaltigen Investments kann Ihnen auch passives Einkommen dabei helfen, einen wichtigen Schritt in Richtung finanzieller Unabhängigkeit zu gehen.

Sie sind sich nicht sicher, welche Form des Investments für Sie am praktikabelsten ist? Das kennen wir – und bieten Ihnen unsere Hilfe an. Vereinbaren Sie einfach einen unverbindliches Erstgespräch mit einem unserer Berater und lassen Sie sich über die vielfältigen Investitionsmöglichkeiten aufklären.

HÄUFIGE FRAGEN ZU IMMOBILIEN INVESTMENTS:

WAS SIND INVESTMENT IMMOBILIEN?

Das Immobilien Investment ist weniger emotional als der Besitz eines Eigenheims. Es ist objektiv und konzentriert sich auf die Maximierung von Renditen und nicht auf die Maximierung des Lebensstandards, was für Hausbesitzer wichtig ist.

WO LOHNT ES SICH IN IMMOBILIEN ZU INVESTIEREN?

In einem Ratgeber, auf Blogs oder in den Nachrichten liest man oft, dass es sich vor allem in kleineren Städten lohnt, in Häuser zu investieren. Objekte dort erweisen sich dank der Immobilienpreise oft als ein wahrer Gewinn für den Investor.
Die profitabelsten Städte liegen häufig im Speckgürtel von Großstädten und locken Pendler an, die sich gerne im Grünen eine Wohnung mieten möchten. Die Preise sind annehmbar und bieten ein langfristiges Potential für Wertsteigerungen.
Zu sehr guten Standorten zählen beispielsweise Frechen (bei Köln), Düsseldorf, Oranienburg (bei Berlin), Kelkheim (bei Frankfurt), Konstanz oder Kempten.

SOLL MAN JETZT NOCH IN IMMOBILIEN INVESTIEREN?

Viele Anleger investieren immer noch in in den Immobilien-Boom-Städten in Deutschland: Stuttgart, München, Berlin, Hamburg und Frankfurt. Rund 60 Prozent aller Immobilientransaktionen finden in diesen Städten statt. Noch lohnender ist es allerdings, in Wohnungen in kleineren Städten zu investieren. Zudem sollten Sie ein breit gestreutes Portfolio aufbauen, um Ihr Vermögen langfristig zu vermehren.

WANN WERDEN DIE IMMOBILIENPREISE FALLEN?

Wenn die Nachfrage nach Immobilien sinkt und das Angebot die Nachfrage übersteigt, fallen die Immobilienpreise in kurzer Zeit rapide. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn Käufer nicht mehr bereit sind, exorbitante Immobilienpreise zu zahlen. Lohnen sich Immobilien Investments in der Coronakrise? Trotz der anhaltenden Krise steigen die Preise für Wohnimmobilien landesweit weiter an. Wenn der Markt seinen Höhepunkt erreicht, platzt die Blase und die Immobilienpreise fallen. Wann genau das sein wird, ist noch nicht absehbar.

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